Inhaltsverzeichnis
- Nationalpark Berchtesgaden: Im Bergsteiger-Dorf Ramsau
- Nationalpark Berchtesgaden im Berchtesgadener Land
- 40 Jahre Nationalpark Berchtesgaden
- Das Bergsteigerdorf Ramsau
- Tipps für einen Aufenthalt im Nationalpark Berchtesgaden
- Der Nationalpark Berchtesgaden lässt keine Wünsche offen
- „Die besondere Herausforderung“ im Nationalpark Berchtesgaden
- Wie gestalten wir unsere Zeit im Berghotel Rehlegg?
- Begleite uns bei weiteren Abenteuern, Reisen und Roadtrips !
Nationalpark Berchtesgaden: Im Bergsteiger-Dorf Ramsau
Nationalpark Berchtesgaden im Berchtesgadener Land
Wenn es das Paradies auf Erden noch nicht gäbe, hier wäre ein Vorschlag dafür:
Das Berchtesgadener Land, das die schöne Stadt Salzburg umschließt, wie Evas Hand den Apfel.
Ein bisschen Deutschland, ein wenig Österreich kombiniert mit einer großartigen Charmeoffensive der Alpen. Schon der Heimat-Schriftsteller Ludwig Ganghofer schrieb: „Herr, wen du lieb hast, den lässt du fallen in dieses Land“.
Hat er recht? Wir wollen es herausfinden.
Offroad-Survival versus 4*Hotel
Unser Aufenthalt bei der Adventure Southside 2019 in Eigeltingen am Bodensee kam dem Survival schon ziemlich nahe, denn Regen ohne Ende verwandelte unsere Campsite schnell in ein Schlammloch. Offroad-Fahrzeuge kamen ständig zum Einsatz. So mancher Landrover oder Toyota Landcruiser freute sich, schwach bereifte und zu tief liegende Bullis aus dem Dreck zu ziehen.
Nach drei Tagen Schlamm und Regen wechseln wir auf unserem weiteren Roadtrip gerne mal ins andere Extrem. Dann darf der Landrover Discovery mit Dachzelt bei einem 4* Hotel vorfahren und hier für etwas Abwechslung auf dem Parkplatz sorgen.
Wir wählten eine stimmungsvolle Anreise entlang des Bodensees, durch Vorarlberg und Tirol, vorbei am wilden Kaiser Richtung Innsbruck. Zwei Tage später wollten wir im Berchtesgadener Land sein, genauer gesagt im Bergsteigerdorf Ramsau, noch genauer im 4* Berghotel Rehlegg.
Als Overlander im Nationalpark Berchtesgaden
Als Overlander lieben wir das Abenteuer. Unsere Reiseroute weicht, wo es geht, von den herkömmlichen Touristen-Routen ab. So hatten wir auch hier die Idee, über eine kleine Straße von Österreich direkt nach Ramsau zu fahren.
Die Grenze ist dicht!
Doch spätestens beim Alpengasthof Hirschbichl auf der österreichischen Seite ist für den normalen Autofahrer Schluss. Nur noch der Almerlebnis-Bus bringt Wanderer und Kaffeegäste über die grüne Grenze.
Der Reiz eines Overland-Roadtrips liegt im Erkunden von unberührten Gegenden und im Eins-Sein mit der Natur. Das ist die Theorie. Die Praxis holt dich schnell ein, wenn du in Gegenden kommst, die nur noch reines Naturschutzgebiet sind. So eine Gegend ist z.B. der Nationalpark Berchtesgaden. Und das Bergsteigerdorf Ramsau liegt mittendrin.
Um dem Naturschutzgedanken Rechnung zu tragen, gilt im Nationalpark Berchtesgaden das strenge Regelwerk eines Naturschutzgebiets. Das, was selbstverständlich sein sollte, kein Müll, keine Pflanzen pflücken, Rücksicht auf die Tiere, kein Feuer, wird ergänzt um keine Übernachtungen außerhalb von Schutzhütten, also auch kein Camping bzw. Freistehen, dazu Drohnenflugverbot. Und bitteschön sollte man auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und auch das Echo vom Königssee nicht von der Luftmatratze aus genießen, geschweige denn vom eigenen Boot.
Selbstverständlich findest du beim Bergsteigerdorf Ramsau auch einen Campingplatz.
Lucky Ways -Tipp Camping:
Campingplatz Simonhof, Ramsau bei Berchtesgaden.
Liegt unweit des Taubensee oberhalb von Ramsau im Nationalpark Berchtesgaden. Einmaliger Ausblick auf den Hochkalter und den Blaueisgletscher sowie den Hintersee.
Das Berghotel Rehlegg in Ramsau
Dass unsere Wahl auf das Berghotel Rehlegg fiel, hatte neben Watzmann-Blick, schönem Ambiente, guter Küche und Wellness-Angebot noch einen ganz anderen Grund: Das Rehlegg ist eines von fünf klimapositiven Hotels in Deutschland. Klimaneutral wäre ja schon gut. Klimapositiv ist sicher eine Herausforderung. Das interessiert uns und so freuen wir uns auf drei schöne Tage im Berchtesgadener Land. Franz Lichtmannegger, neben seinem Bruder Hannes einer der Inhaber, begrüßt uns nett mit den Worten: „Erstmal ankommen und wohlfühlen“
40 Jahre Nationalpark Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden ist Deutschlands einziger Alpen-Nationalpark und er blickt jetzt schon auf 40 Jahre Geschichte zurück. In dieser Zeit konnten sich im südlichsten Zipfel Bayerns 210 km² Natur ohne Eingriff des Menschen entwickeln, ohne auf ein ausgeprägtes Netz an Wanderwegen und Klettersteigen zu verzichten. Mit ein bisschen Glück gibt es Enzian, Steinadler und Murmeltiere zu sehen. Das Naturschutzgebiet ist Teil der Unesco Biosphären-Region Berchtesgadener Land.
Von einfachen Wanderungen bis hin zu außergewöhnlichen Bergerlebnissen wird zwischen Watzmann und Königssee alles geboten. Bergsteige, Klettersteige und Alpinsteige bieten Herausforderungen auch für Sportler, die das Extreme mögen. Immerhin ist die Watzmann-Ostwand die längste Kletterwand der Ostalpen.
Der Watzmann – Kultberg im Nationalpark Berchtesgaden
Wer kennt sie nicht, die Kultscheibe aus den 80ern. „Mächtig, mächtig, schicksalsträchtig…“
„Der Watzmann ruft“ ist aktueller denn je. Wenn auch der Aufstieg auf den Schicksalsberg bis zum Watzmannhaus eine vielfach favorisierte Wanderung ist, fordert die Watzmanüberquerung absolute Trittsicherheit, Kondition und vor allem Schwindelfreiheit. Hat man dazu das Glück – so wie 2018 – Alexander Huber von den Huberbuam als Bergführer zu haben, ist das wohl ein Bergerlebnis der Spitzenklasse. Die berühmten Huberbuam sind übrigens im Berchtesgadener Land zuhause.
Spezielle Führungen, Vorträge und Ausstellungen ermöglichen ein tiefes Eintauchen in diese imposante Bergwelt.
Lucky Ways -Tipp:
Die Huberbuam
Thomas Huber und sein jüngerer Bruder Alexander machten sich als „die Huberbuam“ einen Namen als Extremkletterer. Sie gehören sicher zu den besten Bergsteigern der Gegenwart.
Sehr sehenswert: der Kinofilm „Am Limit“ in voller Länge auf YouTube.
Beide leben im Berchtesgadener Land und geben gelegentlich auch mal den Bergführer.
Weitere Infos auf der Website der Huberbuam
Wir haben selbst schon einen sehr unterhaltsamen Vortrag von Alexander Huber gehört und können den nur empfehlen, wenn er angeboten wird.
Das Bergsteigerdorf Ramsau
Solange ist es noch nicht her, dass Ramsau in Berchtesgaden zum ersten deutschen Bergsteigerdorf gekürt wurde. Am 16. September 2015 war es soweit. Womit sogleich die Frage einhergeht: “Was bedeutet das jetzt?”
„Bergsteigerdorf“ ist ein Gütesiegel.
Es steht für die Alpinkompetenz des Ortes. Die Österreicher haben so etwas schon seit 20 Jahren. Jetzt auch die Deutschen. Zumindest ein Vorzeigeprojekt. Irgendwie kann man den bayrischen Alpenraum auch schlecht vom österreichischen trennen.
Die Kriterien für so ein Gütesiegel sind anspruchsvoll. So gibt es Pflicht-, Ziel- und auch Ausschlusskriterien. Will man die Natur- und Kulturlandschaft der Alpen im Sinne der Alpenkonvention erhalten, widerspricht das jeglichem Massentourismus. So setzt das Dorf auf Slow Travel und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Heißt, keine Bettenburgen, weder Funparks noch große Erlebnisbäder, keine intensiven touristischen Wintersportanlagen, schon gar keine tälerübergreifenden Liftkonzepte, stattdessen ein intaktes schönes einladendes Ortsbild.
Was sollen wir sagen, ein Konzept ganz nach dem Geschmack von Individualisten mit Abenteurergen
Und die Alpinkompetenz?
In Ramsau sind die Menschen mit ihrer Bergsteigergeschichte tief verwurzelt. Ein Ramsauer überquerte als erster die 3 Watzmanngipfel und war Erstbesteiger der schwierigen Ostwand. Seitdem haben die Ortsansässigen in Ramsau den 2713 Meter hohen Watzmann für sich vereinnahmt. Er ist somit nicht nur das Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes, sondern insbesondere der persönliche Hausberg der Ramsauer. Selbstverständlich wird so einem Bergsteiger die Ehre erwiesen. Schließlich war er der erste geprüfte Bergführer Deutschlands, gleichzeitig auch erster Wirt des Watzmannhauses. Am Ortseingang von Ramsau kann man das Kederbacher-Denkmal bewundern.
Im Grunde hat hier jeder Einwohner eine gewisse Alpinkompetenz, denn alle sind bergverliebt und naturverbunden. Und darunter sind einige Bergführer, Skitourenführer und Naturparkranger. Natürlich gehört es auch zur Alpinkompetenz, das Alpinwegenetz zu betreuen, ein Tourenprogramm anzubieten und auch die notwendige Bergsteigerausrüstung zu verleihen.
Hannes Lichtmannegger vom Berghotel Rehlegg hat ebenfalls dieses leidenschaftliche Bergsteigergen im Blut. Die Gäste können von seinem Schatz an „Touren-Wissen“ profitieren, wenn er nicht sogar selbst eine Bergtour führt.
Tipps für einen Aufenthalt im Nationalpark Berchtesgaden
Eines vorweg. Du kannst hier ein paar Wochen Urlaub machen und hast immer noch nicht alles gesehen, entdeckt oder genossen. Wir hatten hier einen Aufenthalt von drei Nächten geplant und standen jetzt vor einer echten Herausforderung:
Was sollen wir unternehmen? Für welches Highlight entscheiden?
In unserer Suite im Berghotel Rehlegg fanden wir zwei gute, einfache Entscheidungshilfen der Tourist-Information Ramsau:
- Eine Karte von Ramsau mit dem Leitmotiv „Landschaftsmaler“
- Eine Karte des Nationalparks Berchtesgaden mit der Headline „Ramsausommer“
mit einem Markt der Möglichkeiten auf der jeweils anderen Seite. Hervorragend gemacht und zur Planung eines kürzeren Aufenthaltes völlig ausreichend.
Bergsteigerdorf Ramsau – ein Ort der Inspiration
Was wir nicht wussten: Allein das Dorf Ramsau hat 66 anerkannte Kultur- und Baudenkmäler und war vor allem im 18. Und 19. Jhdt. eine Wiege der Landschaftsmalerei und ein Magnet für Impressionisten. Die Pfarrkirche St. Sebastian mit den Bergen im Hintergrund ist ein weit verbreitetes Bild- und Fotomotiv, ebenso wie der Zauberwald und der Hintersee. An den Stellen, an denen eines dieser schönen Bilder entstanden ist, hat die Gemeinde eine wetterfeste Kopie mit Informationen zum Maler dazugestellt. So entstand ein Highlight: Der Ramsauer Malerrundweg.
Auch wenn du es nicht glaubst, spätestens an der Kirche St. Sebastian kommst du selbst im Sommer in Weihnachtsstimmung und fängst unwillkürlich an, zu summen: „Stille Nacht, heilige Nacht…“. Ja, Josef Mohr, der Dichter dieses Weihnachtsliedes lebte auch mal hier.
Lucky Ways – Tipp:
Auswahl Ramsau und unmittelbare Umgebung
- Der Ramsauer Malerweg
- Wanderung durch den Zauberwald zum Hintersee
- Denkmäler Johannes Grill „Kederbacher“ , Erstbesteiger der Watzmann-Ostwand und Hermann Buhl, Erstbesteiger des Nanga Parbat
- Pfarrkirche St. Sebastian – um das berühmte Foto selbst zu machen
- Wanderung durch die Wimbachklamm – sehr zu empfehlen (Eintritt).
Mit ihren Wasserstürzen gehört die Wimbachklamm zu den schönsten Schluchten in den Bayerischen Alpen.
Der Nationalpark Berchtesgaden lässt keine Wünsche offen
Die Karte „Ramsausommer“ liest sich einfach: Blaue Touren sind leicht, rote schon anspruchsvoller und bei den schwarzen handelt es sich dann um schwere Steige.
Das Ganze jetzt noch unterteilt in die Kategorien Panorama, Täler, Rundwege, Wasser und „die besondere Herausforderung“ lässt dich blitzschnell eine für dich passende Aktivität finden. Sowas mögen wir. Einbezogen in dieses Konzept die Almwirtschaft in Höhenlagen zwischen 600 und 2000 m und die Direktvermarktung in Ramsau, auf Almen und umliegenden Höfen.
Panorama rund um Ramsau bedeutet Blick oder Überblick
Den bekommt man in den Höhenlagen des Nationalpark Berchtesgaden, vor allem von einem der vielen Gipfel, die zur Auswahl stehen. Da gibt es den 360 Grad Blick vom Toten Mann, eine einfache Tour und es fährt sogar eine Sesselbahn. Magst du es anspruchsvoller und dazu ein bisschen Gletscherfeeling, dann wählst du die Tour zum Blaueisgletscher, dem nördlichsten Gletscher der Alpen. Oder du wanderst zur Archenkanzel und genießt den wunderbaren Blick auf den Königssee.
Täler, Wasser, Rundwege
Tourenlängen zwischen 4 und 20 km bieten etwas für jede Kondition. Zum Beispiel ist die Wanderung von Ramsau durch den Zauberwald zum Hintersee zwar einfach und mit 4 km kurz, aber dafür unheimlich schön, lehrreich und informativ und bei mehreren Einkehrmöglichkeiten dann doch nicht mehr so kurz. Dahingegen ist selbst die Tour nicht über sondern nur um den Watzmann streckenweise ambitioniert bis schwer und erfordert bei 20 km Länge durchaus Kondition, bevor man sich auf der Rückfahrt über den Königssee erholen kann. Wen das Leben und Arbeiten in den Höhenlagen interessiert, der kommt auf dem Almerlebnisweg auf seine Kosten. Alternativ kannst du auch ein Gefühl für die Naturgewalt des Wassers in dieser Gegend entwickeln. Hautnah spürst du das in der Wimbachklamm.
„Naufi muss i, naufi auf den Watzmann“
Die „besondere Herausforderung“ im Nationalpark Berchtesgaden ist natürlich der Watzmann. Aber nicht ausschließlich. Lohnende Ziele sind außerdem das Steinerne Meer und die Hochfläche des Hagengebirges, eine gewaltige, einsame Tafellandschaft, die nach außen mit steilen Wänden abbricht.
Ähnlich ambitioniert sind auch der Rinnkendlsteig von St. Bartholomä zur Archenkanzel, die Blaueishütte-Hochkalter-Überschreitung oder der Aufstieg zum Großen Weitschartenkopf auf fast 2000 m.
Überschreitung der drei Watzmanngipfel
Der Watzmann mit seinem Nimbus lockt in uns Abenteurern häufig diesen besonderen Kitzel hervor. Der Aufstieg zum Watzmannhaus auf 1.915 m gilt als rote Tour, obwohl sie bereits stellenweise einen schwierigen, versicherten alpinen Anstieg darstellt.
Wer sich die Watzmann-Überquerung zutraut, sollte vorher im Watzmannhaus übernachten. Dann wartet auf dich die Gratüberschreitung der 3 Gipfel des Watzmann. Künstliche und einzementierte Tritte zeigen den Weg. Die Tour ist über weite Strecken durch Drahtseile gesichert, längere Passagen müssen allerdings auch ohne Seilsicherung passiert werden. Also nichts für Menschen mit Höhenangst!
„Die besondere Herausforderung“ im Nationalpark Berchtesgaden
Was ist eigentlich mit „besonderer Herausforderung“ gemeint? In dieser Schwierigkeitsstufe werden Klettersteige, Bergsteige und Alpinsteige unterschieden.
Klettersteige
Ein durchgehendes Drahtseil ermöglicht den Durchstieg durch eine steile Felswand, die ansonsten den Kletterern vorbehalten wäre. Klettersteige sind eher Kletterrouten als gewöhnlichen Bergtouren. Es gibt fünf Schwierigkeitsgrade (A–E). Voraussetzungen: absolute Schwindelfreiheit, viel Kraft und Ausdauer, komplette Klettersteigausrüstung inkl. Helm, ausreichende Erfahrung im Umgang mit der Klettersteigausrüstung.
Lucky Ways -Tipp Klettersteige:
Klettersteig Grünstein – Schönau am Königssee
Moderner Sportklettersteig auf den aussichtreichen Grünstein.
Klettersteig Hochstaufen – Piding
Schwere, steile und lange Steiganlage, die durch die Nordabstürze des Hochstaufens führt.
Klettersteig Untersberg – Marktschellenberg,
sehr schöner und eindrucksvoller Sportklettersteig durch die Ostwand des Berchtesgadener Hochthrons.
Bergsteige
bilden den Übergang von der einfachen Wanderung hin zu den Klettersteigen. Drahtseile und/oder Tritthilfen sichern den Weg an absturzgefährlichen Stellen oder an Stellen, an denen man zusätzlich die Hände zum Weiterkommen einsetzen muss. Es handelt sich um Handläufe als Kletterhilfen und nicht um durchgehende Drahtseile. Die Passagen können kurz oder länger sein. Voraussetzungen: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, keine Klettersteigausrüstung notwendig.
Lucky Ways -Tipp Bergsteige:
Bergsteig Schärtenspitze
Schöne, aussichtsreiche Gipfeltour mit imposantem Ausblick auf die Reste des Blaueisgletschers.
Bergsteig Watzmann – Rinnkendl-Steig
Landschaftlich wunderschöner Bergsteig von St. Bartholomä zur Archenkanzel mit imposantem Blick auf den gesamten Königssee.
Bergsteig Untersberg – Thomas-Eder-Steig
Abwechslungsreiche Rundtour mit viel Ausblick über versicherte und zum Teil in den Fels gesprengte Steige durch die steilen Wände des Untersbergs.
Alpinsteige
sind sehr anspruchsvolle, lange alpine Touren. Sie enthalten in der Regel sowohl Bergsteige als auch ungesicherte Passagen mit Kletterstellen im I./II. Schwierigkeitsgrad. Voraussetzung: ein hohes Maß an Kondition, teilweise Klettersteigausrüstung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Bei den vorgestellten Alpinsteigen handelt es sich um die Überschreitungen der drei höchsten Bergmassive um den Berchtesgadener Talkessel. Alle drei Touren sollten aufgrund ihrer Länge und erreichten Höhenlage nur bei absolut sicheren Witterungsverhältnissen unternommen werden.
Lucky Ways Tipp Alpinsteige:
Alpinsteig Überschreitung des Watzmanns
Die anspruchsvolle Überschreitung der drei Spitzen des Watzmanns ist die Königstour der Berchtesgadener Alpen.
Alpinsteig Überschreitung des Hochkalters
Herausfordernde alpine Überschreitung, keine Sicherungen und Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrad.
Alpinsteig Überschreitung des Hohen Gölls
Aussichtsreiche Gratüberschreitung der Gipfel des Hohen Gölls und des Hohen Bretts.
Wichtige Adressen:
Wie gestalten wir unsere Zeit im Berghotel Rehlegg?
Der Anreiseetag stand unter dem Motto von Franz Lichtmannegger „Erst mal ankommen.“
Wir bezogen eine großzügige Suite und genossen den Watzmann-Blick von unserer Terrasse. Auch beim Schwimmen am späten Nachmittag hatten wir stets ein wunderschönes Bergpanorama vor Augen. Der Abend stand später wie die anderen Abende auch ganz im Zeichen der Genussküche des Rehlegg. An diesem Tag waren wir unvoreingenommene Tester, denn erst am Tag drauf sollten wir mehr erfahren über Direktvermarktung, regionale Produkte und deren Verwendung in der Küche des Berghotel Rehlegg. Und wie auch in der Gastronomie Nachhaltigkeit groß geschrieben und der Slowfood-Gedanke gelebt wird.
Unser Plan für 2 volle Tage netto im Nationalpark Berchtesgaden:
Das Programm für Tag 1 wählten wir aus dem Prospekt „Landschaftsmaler“. Der Vormittag stand im Zeichen unserer Gespräche mit Franz Lichtmannegger und anschließend seiner Nichte Stefanie. Wir erfahren viel zur Geschichte und ständigen Weiterentwicklung des Berghotel Rehlegg zum klimapositiven Hotel. Wenn es um das Nachhaltigkeitskonzept der Inhaber geht, ist Franz Lichtmannegger kaum zu bremsen. Doch nicht nur das Rehlegg, sondern viele Menschen in Ramsau, besonders die Almen, Höfe und Produzenten, arbeiten eng vernetzt zusammen. Getrieben von dem Gedanken, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Das Interview lest ihr in Kürze als Gastbeitrag bei Green Pearls®
Green Pearls® erzählt die außergewöhnlichen Geschichten seiner Partner, für die Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit das Maß des Handelns sind. Hier ist das Berghotel Rehlegg Mitglied.
Lucky Ways – Tipp:
Berghotel Rehlegg
Holzengasse 16
D – 83486 Ramsau
Telefon: +49 (0) 8657 / 9 88 40
Telefax: +49 (0) 8657 / 9 88 44 44
info@rehlegg.de
https://www.rehlegg.de/
Die Schönheit des Berghotel Rehlegg genießen
Selbstverständlich wollten wir auch die Schönheit des Hotels genießen und uns im Spa-Bereich etwas verwöhnen lassen. So wird es am Nachmittag die kurze Tour, mit frischem Teint 4 km durch den Zauberwald zum Hintersee. Franz Lichtmannegger erzählte, der Zauberwald sei ein ganz besonderer Magnet für Japaner, die allein deshalb vermehrt das Bergsteigerdorf Ramsau besuchen. Doch die leichte Wanderung war alles andere als ein reines Touristenprogramm. Was es genau mit dem Zauberwald auf sich hat und warum es sich hier um eines der schönsten Geotope Bayerns handelt, ist uns ein extra Artikel wert.
Uns der “besonderen Herausforderung” stellen
Für den zweiten Tag wollten wir uns einer besonderen Herausforderung stellen und wählten dafür einen Bergsteig. Genauer gesagt den Rinnkendlsteig von St. Bartholomä zur Archenkanzel. Königssee inklusive, denn zum Startpunkt in St. Bartholomä fährst du mit dem Boot.
In einem weiteren Blogpost vermitteln wir euch einen Eindruck, wie wir den hier herrschenden Übertourismus erlebt haben inkl. Echo vom Königssee. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Und ebenso überraschend ist es, dass man sofort abseits jeglicher Touristenströme ist, sobald man St. Bartholomä Richtung Berg verlassen hat. Wir schreiben über eine wunderschöne Bergtour mit fantastischen Weit- und Tiefblicken über den gesamten Königssee und allen Herausforderungen eines Bergsteigs.… und wie uns das Rehlegg nach schon geschlossener Küche mit einer zünftigen Brotzeit und selbstgebrautem Bier verwöhnte.
Natürlich wollen wir auch über unseren Gastgeber, das Berghotel Rehlegg noch etwas ausführlicher berichten, die Menschen hier passen hervorragend in unsere Kategorie „People and Locations“.
Bleibt gespannt.
Warst du auch schon einmal in Ramsau im Nationalpark Berchtesgaden?
Was waren deine Erfahrungen und Erlebnisse?
Sei so nett und schreibe es unten in die Kommentare.
Lebe dein Abenteuer nach deinem Geschmack!
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Ihr Lieben,
da hat sich das Warten auf den Artikel aber gelohnt – vollgepackt mit Infos und Impressionen!
Ramsau habe ich aus den Erzählungen von Schwiegereltern kennen gelernt. Die waren dort in den 60ern regelmäßig im Urlaub.
Mir war aber nicht bewusst, dass der Ort (inzwischen) so viel Wert auf nachhaltigen Tourismus legt.
Den Watzmann würde ich zwar nur beschauen statt bezwingen wollen – aber ich lese ja, dass es genügend Alternativen gibt!
Macht Appetit!
Liebe Grüße, Ines-Bianca
Hallo Ines-Bianca,
danke für das Kompliment. Zum Watzmann gibt es sogar sehr herausfordernde Alternativen. Der Watzmann selbst ist auch machbar. Allerdings wäre Schwindelfreiheit dabei ganz gut. Anschließend Wellness im Hotel und ein gutes nachhaltiges Slowfood runden das Ganze dann ab.
Viele Grüße
Bruno
Es ist wahrscheinlich diese tolle Kombination aus Bergen und See, die immer wieder verzaubert.
Und gerade in und um Berchtesgaden ist es ja wirklich ganz besonders spannend. Nicht umsonst ist Ramsau das erste Bergsteigerdorf geworden.
Danke für die schönen Eindrücke.
Liebe Grüße, Katja
Hallo Katja,
die Kombination Berge und Wasser ist immer besonders faszinierend. Ob Königssee oder Hintersee oder Wimbachklamm. Alles ist auf seine Weise beeindruckend.
Viele Grüße
Bruno
Das sieht wirklich nach Natur pur aus und hört sich auch so an.
Den Watzmann haben wir im Sommer gehört (und das Schaffnerlos auch). Dort war ich aber noch nie.
Ist absolut lohnenswert, den Nationalpark einmal zu besuchen. Der Watzmann ist ja nur eines der Highlights, wenn auch ein Gewichtiges.
Hallo Dagmar und Bruno,
bei so viel Regen würde ich mich auch in ein so schönes Hotel flüchten! Ich hatte ein paar Fotos und Impressionen schon bei Euch auf Instagram gesehen und bin ganz begeistert von dem schönen Hotel. Da würde ich mich auch wohlfühlen.
Das Berchtesgadener Land ist nicht umsonst so bekannt – es ist ja wirklich traumhaft schön und sehr vielfältig. Den Watzmann würde ich nicht besteigen, aber zum Wandern dort ist es echt schön. Wir waren vor Jahren mal dort unterwegs und kamen auch in Regen. Zudem lösten sich von meinen (teuren Marken-)Wanderschuhen die Sohlen; das war dann eine ganz schöne Rutschpartie, an die ich mit Schrecken zurück denke. Zum Glück ist alles gut gegangen.
Eure Fotos machen richtig Lust darauf, da mal wieder hin zu fahren.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
na das ist och das Beste, was wir erreichen können, wenn du Lust bekommst, mal wieder in diese schöne Region zu fahren. Das Berghotel Rehlegg ist dazu wirklich ein ausgezeichneter Ausgangspunkt. Und klar, der Watzmann polarisiert natürlich ziemlich 🙂
Viele Grüße
Bruno
Hallo ihr Lieben,
in dieser Region war ich tatsächlich noch nicht wirklich unterwegs, hätte aber riesige Lust sie mal zu erkunden. Ich liebe diese Mischung aus Wasser und Bergen. Das ist so unfassbar schön, dass mir dafür echt die Worte fehlen 😀
Danke für euren Beitrag!
Ganz liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
lieben Dank für den netten Kommentar. Ich glaube, die Region wird dir sehr gefallen, insbesondere als Kombination mit Riga.
Viele Grüße
Bruno
Das hört sich so toll an, man würde am liebsten gleich starten. Das Berghotel Rehlegg ist aber auch einfach ein wunderbarer Ausgangsort, ein so tolles Hotel. 🙂 Insgesamt macht euer Bericht so eine große Lust sich die Region doch noch einmal intensiver anzuschauen. Einfach nur WOW.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
das freut uns natürlich sehr, dass dir das so gut gefällt. Das Rehlegg hat auch wirklich ein super nachhaltiges Konzept. Du must halt einfach mal hin.
Viele Grüße
Bruno
Lieber Bruno
Jetzt habe ich direkt mal was Neues gelernt: Ich kannte nur das österreichische Ramsau. Dass es eines auf deutscher Seite im Berchtesgadener Land gibt, war mir bisher unbekannt. Sieht aber nach einer schönen Ecke aus mit den vielen Möglichkeiten zum Wandern und dem Watzmann vor der Haustüre. Die Regeln, die im Nationalpark gelten, sollten eigentlich überall in der Natur common sense sein – Müll zurücklassen geht einfach nicht.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Hallo Miriam,
da musst du einfach mal hin. Die Gegend ist superschön und vielfältig und das Rehlegg ist absolut zu empfehlen.
Viele Grüße
Bruno